Private KV Beamte

Krankenversicherungen für beamte vergleichen

Neben der gesetzlichen Krankenversicherung haben Beamte die Möglichkeit einer privaten Krankenversicherung (PKV) beizutreten. Die Vorteile einer PKV liegen auf der Hand: Höherwertige Leistungen, schnellere Terminvergaben und Behandlungen direkt beim Chefarzt. Zudem profitieren Beamte von besonders günstigen Konditionen. Der Grund: Dienstherren beteiligen sich mit circa 50% an den Krankheitskosten in Form einer Beihilfe. Beamte müssen sich somit nur noch für den Restbetrag versichern (die Höhe der Beteiligung richtet sich nach Ihrem Bundesland).


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Krankenversicherung für Beamte

Durch die Beihilfe erhalten Beamte bereits einen Teil Ihrer Arztkosten zurückerstattet. Den restlichen Anteil müssen Beamte selber zahlen, es sei denn, es wurde eine PKV abgeschlossen. Erst mit dem Abschluss einer privaten Krankenversicherung (PKV) können die Kosten für Arztrechnungen vollständig zurückgefordert werden.

PKV & Beihilfe: Ablauf der Rückerstattung

Anders wie bei der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) müssen Beamte und Selbstständige die privat versichert sind (PKV) beim Arzt zunächst einmal in Vorkasse gehen. Das heißt, das Geld muss zunächst einmal selbst vorgestreckt werden, kann dann aber später über den Beihilfeantrag (nur Beamte) sowie über Einreichung der Rechnung bei der PKV (sowohl Beamte als auch Selbstständige) zurückgefordert werden. Die Einreichung der Rechnung erfolgt bei den meisten PKV mittlerweile bequem online, per App.

PKV Wahl sollte wohl überlegt sein

Die Wahl der privaten Krankenversicherung sollte wohl überlegt sein, da man sich als Beamter in der Regel lebenslang an den Versicherer bindet. Grundsätzlich ist zwar ein Wechsel der PKV möglich, allerdings ist dies mit großen Nachteilen verbunden. So gehen die Altersrückstellungen die Ihre PKV bis zum jetzigen Zeitpunkt aufgebaut haben verloren und die Gesundheitsprüfung muss erneut durchgeführt werden. Unterm Strich bedeutet dies, dass bei einem Wechsel der PKV die Beitragskosten fast immer höher ausfallen werden. Vergleichen Sie daher ganz genau und wählen Sie ein Angebot aus, dass Ihnen auch persönlich zusagt und Ihnen nicht nur einen Gutschein bei Amazon verspricht… Die Kundenbewertungen helfen Ihnen bei der Suche nach einer geeigneten PKV und sind ein guter Indikator für wie zufrieden andere Beamte sind.

PKV oder doch GKV als Beamter?

Grundsätzlich ist es möglich auch als Beamter in die GKV einzuzahlen. Doch warum entscheiden sich trotzdem so viele Beamte eine PKV abzuschließen? Neben den besseren Leistungen mit denen die PKV werben, sprechen auch die geringeren Kosten für den Abschluss einer PKV.

Tatsächlich ist ein Beitritt in die GKV für Beamte meistens mit höheren Kosten verbunden, weil der Arbeitgeberzuschuss in den meisten Bundesländern wegfällt. Das bedeutet als Beamter müssen Sie 100% der Krankenversicherungsbeiträge selber zahlen – beim Angestellten werden 50% der Kosten durch den Arbeitgeber und 50% durch ihn selber gezahlt. Beamte die der GKV beitreten wollen, zahlen also doppelt so hohe Beiträge wie Angestellte.

Unterschied erklärt: Krankenversicherung für Beamte oder Krankenversicherung für Selbstständige?

Beamte bekommen von Ihrem Dienstherren ca. 50% der Krankheitskosten erstattet (Beihilfe) und die restlichen 50% werden über die PKV versichert und im Krankheitsfall erstattet. Daraus ergeben sich spezielle Konditionen, weil Beamte sich nur zu 50% privat versichern müssen. Da die PKV also die Kosten nicht alleine tragen muss, fällt der monatliche Beitrag für Beamte geringer aus.

Anders sieht es bei Selbstständigen aus. Wer ein Gewerbe betreibt und somit selbstständig ist, der erhält vom Staat keine Beihilfe (diese ist den Beamten vorbehalten, weil diese für den Staat arbeiten). Insofern müssen Selbstständige sich zu 100% über die PKV versichern lassen. Ein „Beamtentarif“ würde dem Selbstständigen keinen vollständigen Versicherungsschutz bieten.